Spuk im Fernsprechamt

von Leoni und Antonia

Ein altes Fernsprechamt hatte es Leoni und Antonia angetan. Dieses Gebäude in der Schadowstraße und das bevorstehende Halloween inspirierten die Kinder zu einer gruseligen Sage.

Es waren noch sieben Tage bis Halloween. Leipzig lag still in einer Vollmondnacht. Claudin und Claudia lagen still in ihren Betten. Ihre Mutter und ihr Vater schauten im Wohnzimmer fernsehen. Anscheinend bemerkten sie nicht die dunkle Gestalt, die von Straße zu Straße huschte. Und am Ende der Nacht im Fernsprechamt verschwand. Und das sollte auch bis Halloween so bleiben.
Nun waren es nur noch fünf Tage bis Halloween. Die beiden wollten ihrer Tante, die hatte Geburtstag, alles Gute wünschen. Als sie im Fernsprechamt ankamen, bemerkte sie, dass das Telefon tot war. Sie wunderten sich und gingen ans nächste. Dort war es genauso. Die beiden waren sehr erschrocken. Sie gingen zur Frau am Schalter und fragten, was mit den Telefonen los sei. Darauf antwortete die Frau, dass seit ein bis zwei Tagen ständig Telefone kaputt gingen und dass der Elektroniker sie erst am 31. Oktober reparieren könne.

Tag für Tag verging und dann war es soweit, der 31. Oktober stand vor der Tür. Früh am Morgen weckte die Mutter die beiden und sagte, dass sie noch viel für Halloween vorzubereiten haben. Die beiden Geschwister machten sich schnell daran, ihrer Mutter zu helfen. So verging Stunde für Stunde. Schließlich war es schon halb sechs. Die beiden machten sich schnell auf den Weg zum Fernsprechamt. Als sie dort ankamen, probierten sie ein Telefon aus, doch es ging nicht. Sie probierten und probierten, doch keines ging. Da fiel auf einmal die Tür ins Schloss und ein Schlüssel verschloss die Tür. Claudin und Claudia konnten nur noch ein schwarzes Auto wegfahren sehen. Da war ihnen klar, dass sie im Fernsprechamt übernachten musste. Sie waren noch ein wenig wach, doch dann schliefen sie ein. Punkt 12 Uhr klingelte ein Telefon. Claudin ging zögernd an den Apparat. Sie hob ab und eine dunkle Stimme sagte: „Heute Abend passiert es. Ihr werdet schon sehen!“ Dann legte der geheimnisvolle Jemand auf. Den Geschwistern graute es, denn sie wussten, dieser Jemand würde nichts Gutes im Schilde führen. Auf einmal knarrte die Tür und eine dunkle Gestalt kam heraus. Die beiden versteckten sich in einer der hinteren Ecken. Doch die Gestalt entdeckte sie und kam auf sie zu. Claudin und Claudia wussten nicht wohin. Die Gestalt hatte sie in eine Falle gelockt. Sie kam näher und näher. Schließlich packte sie Claudin. Die musste ihr in das schreckliche Gesicht schauen. Doch plötzlich wachten beide auf und lächelten, denn sie waren froh, da es nur ein Traum war.
  

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